Drucken in SAP

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Allgemein

Für die Erzeugung des Spool-Auftrags (im Dialog) wird ein Dialog-WP tätig. Die Erzeugung des Spool-Auftrags bedeutet allerdings noch keinen Ausdruck. Bei der Anforderung eines Ausdrucks wird von einem Spool-WP (der für den gewählten Drucker "zuständig" ist) ein passender Ausgabeauftrag erzeugt. Dieser Ausgabeauftrag wird vom Spool-WP des SAP-Systems an das Spool-System des Betriebssystems übergeben. Das Betriebssystem vermittelt die Daten an den hinterlegten Druckern.

Ein anzusprechender Drucker muss also sowohl im SAP -System, als auch im Betriebssystem definiert und ansprechbar sein.

Der eigentliche Dokumenteinhalt eines Spool-Auftrags wird in der TemSe für (temporäre sequentielle Objekte) gespeichert, deren Lagerort mit dem Profilparameter rspo/store_location festgelegt wird. Mögliche Werte können sein:

  • db - ist default, Spool Aufträge liegen in der Datenbanktabelle TST03 (Vorteil: Sicherung als Teil der Datenbank)
  • G - Ablage auf Betriebssystemebene im global Verzeichnis (Vorteil: Performance)

nützliche Hinweise

  • [|20176] weitere Mögliche Werte für rspo/store_location
  • [|8928] - Liste der unterstützten Drucker/Gerätetypen


Koppelarten

Es existieren vielfältige Möglichkeiten, wie ein Spool-WP einen Betriebssystemspooler erreicht. Die wichtigsten dieser Koppelarten bezeichneten Anbindungen:

lokaler Druck

Spool-WP und Betriebssystemspooler sind auf dem selben Rechner!

Schnellste und zuverlässigste anbindungn vom SAP-System zum Betriebssystem. Sobald der Spool-WP seinen Datenstrom übergeben hat kann er sich neuen Ausgabeaufträgen widmen.

  • Auf UNIX Systemen werden die Druckdaten über die Koppelart L mit Betriebssystemmitteln (lp, lpr) ausgegeben.
  • Auf Windows gelangen die Daten mittels der Koppelart C direkt an die Druck-API des OS


Remote Druck

Beim Remote-Druck laufen Spool-WP und Betriebssystemspooler auf verschiedenen Rechnern.

  • Netzwerkdrucker bbringen eigenen Betriebssystemspooler mit und werden direkt an ein Netzwerk angeschlossen. Solche Drucker werden über den Hostnamen direkt vom SAP System aus angesprochen (Koppelart U)
  • Wenn das entfernte System ein Unix System is wird ebenfalls Koppelart U benutzt. Siehe Hinweis [| 39405]
  • Für Windows OS gibt es das SAP Tool SAPSprint, Ein multi-threading-fähiger Windows Service. Normalerweise kommt hier die Koppelart S (SAP eigenes Protokoll) zum Einsatz, es wird abe auch Koppelart U (UNIX Berkeley Protokoll) unterstützt.

Frontend Druck

Die Koppelart F wird gerne auf Windows-Frontends eingesetzt und kann und sollte nun durch Koppelart G abgelst werden. Dabei wird unter Windows z.b. der Default-Drucker des Frontends angesprochen. Im SAP System erhält dieser Drucker eine generische Bezeichnung und wird dem physikalischen Gerät _DEFAULT zugeordnet. Als Gerätetyp wird SWIN benutzt da die Druckermodelle unterschiedlich sein können.

Weitere Informationen zum Frontenddruck in SAP Hinweis [| 128105]. Bei Windows Terminal Servicen siehe Hinweis [| 150533]